Teuerste Hotelstadt der Welt

Abu Dhabi, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, gilt nun als die teuerste Stadt der Welt.

Nirgendwo sonst sind die Hotelpreise so hoch angestiegen, wie in Abu Dhabi. Das Emirat kann mit seinem Luxushotel, dem Märchenschloss Emirates Palace, aufwarten. Rund 2 Milliarden US-Dollar soll das gigantische Hotel die Scheichfamilie von Abu Dhabi gekostet haben.

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Mit dieser ungeheuerlichen Summe wurde auf einer Fläche von 1 Million Quadratmetern ¼ Million Kubikmeter Beton verbaut, insgesamt 12.000 Bauarbeiter waren an der Errichtung des Giganten beteiligt. Im Innern des Emirates Palace wurden nur edelste Materialien zur Ausstattung verwendet. Die Böden sind aus Marmor, auf ihnen liegen wertvolle handgeknüpfte Teppiche. Die Wände zieren teure Gemälde, von den mit Gold verzierten Decken hängen über 1.000 Kronleuchter. Den Hotelkomplex zieren zudem über 100 wunderbar gestaltete Kuppeln. Die höchste unter ihnen hat einen Durchmesser von 42 Meter und zieht folglich mit dem in Rom stehenden Petersdom gleich. Über 2.000 Mitarbeiter sind tagtäglich damit beschäftigt, das riesige Hotel auf Fordermann zu halten und damit die hohen Übernachtungspreise zu garantieren.

Abu Dhabi löst mit diesen Preisen die Metropole Moskau von seinem Platz 1-Status ab. Rund 78.000 Hotels wurden von den Experten unter die Lupe genommen und daraufhin die sog. „Hotel Price Index“ bestimmt.

Aufgrund der Weltwirtschaftskrise und der Schweinegrippe sind die Hotelpreise weltweit stark gesunken. In den vergangenen fünf Jahren lagen die Preise vergleichsweise höher, als in diesem Jahr. Während in Abu Dhabi die Übernachtungspreise durchschnittlich um rund 7% auf 190 Euro gesunken sind, fielen sie in Moskau hingegen um 39%. Durchschnittlich machte dies in der russischen Metropole rund 164 Euro aus. In Abu Dhabis krisengeplagtem Nachbaremirat Dubai fielen die Hotelpreise um 23% auf 133 Euro. Gründe hierfür sind in Dubais immenser Fülle an Hotels zu suchen, während es in Messestadt Abu Dhabi hingegen relativ wenig Hotelzimmer gibt.

Einzige Ausnahme bei den fallenden Hotelpreisen stellte Rio de Janeiro dar: Die Übernachtungspreise stiegen um rund 17% an, auf durchschnittlich 135 Euro.
Im Vergleich: Eine Übernachtung in Monte Carlo kostet 178 Euro, in Genf 171 Euro, in News York 139 Euro.

Die teuersten Hotels in Europa sind weiterhin in der Schweiz zu finden. Die Durchschnittspreise für eine Übernachtung liegen hier bei 139 Euro und sind damit im Vergleich zum Vorjahr um 12% gesunken. In Dänemark liegen die Preise für eine Hotelübernachtung bei 119 Euro, in Norwegen bei 112 Euro, in Österreich bei 87 Euro und in Deutschland bei 86 Euro.

Quelle: openPR