Mitarbeiterbindung & Personalbetreuung

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Werden Sie ein familienfreundliches Unternehmen

Hierbei handelt es sich um eine in der Bedeutung weit unterschätzte Mitarbeiterbindungsmaßnahme.

Sich auf diesem Gebiet verstärkt zu engagieren, bringt Ihnen handfeste wirtschaftliche Vorteile:

Ihre Attraktivität und Ihr Sozialprestige als Arbeitgeber  steigen deutlich “ sowohl bei Müttern als auch bei Vätern, die Familie  und Beruf besser miteinander vereinbaren möchten.

Wenn die Mitarbeiter aufgrund der Rahmenbedingungen ihr privates Familienleben  besser mit den beruflichen Anforderungen in Einklang bringen können, werden sie  sich im Betrieb engagierter einsetzen.

Durch privaten Stress bedingte Fehlzeiten sinken.

Die Fluktuationsrate nimmt ab, was erheblich zur Kostensenkung beiträgt  (denken Sie nur an die Zeit und das Geld, das für die Suche nach neuen Mitarbeitern  aufgewendet werden muss).

Wie gehen Sie hierbei am besten vor?

Sie beginnen sinnvollerweise mit einer Bestandsaufnahme: Was gibt es im Unternehmen schon, und was fehlt (den Mitarbeitern) noch?

Hilfreich ist bei dieser Analyse das im Auftrag der Hertie-Stiftung entwickelte „Audit Beruf und Familie“ (www.beruf-und-familie.de), bei dem systematisch erfasst wird, welche familienbewussten Maßnahmen und Angebote ein Unternehmen bietet. Nach dieser Bestandsaufnahme erhalten Sie Verbesserungsvorschläge, die Ihnen ermöglichen, die weiteren Schritte festzulegen.

Anschließend erhalten Sie nach Überprüfung durch einen „Audit-Rat“ ein Zertifikat für drei Jahre, das Ihr Unternehmen als familienfreundlich ausweist und das Sie für Ihre Bindungsmaßnahmen (Stichwort: Personalmarketing) einsetzen können (Kosten: ca. 10.000 €; wenn Sie ein kleineres oder mittelständisches Unternehmen betreiben, können Sie eine Stiftungsförderung von bis zu 50 Prozent erhalten).

Welche Maßnahmen sind denkbar?

Führen Sie flexible Arbeitszeiten ein

Bieten Sie z.B. eine Wahlarbeitszeit an: Wenn die betrieblichen Anforderungen es zulassen, können die Mitarbeiter ihre Arbeitszeit während eines bestimmten, vorher festgelegten Zeitraums selbst bestimmen. Dies bietet Mitarbeitern die Möglichkeit, private Lebensumstände besser mit den Anforderungen des Berufs zu vereinbaren.

Verzichten Sie ganz auf festgelegte Arbeitszeiten

Hier können Ihre Mitarbeiter das Volumen ihrer Arbeitszeit eigenständig festlegen “ Hauptsache, die Arbeit wird geleistet.

Und das soll funktionieren? Ja (wenn auch nicht in allen Berufen oder Branchen); Grund hierfür ist, dass “ entgegen einem weit verbreiteten Glauben “ zwischen den konkreten Arbeitszielen und der Anwesenheitszeit oft kein besonders enger Zusammenhang besteht.

Meist führt die Anwesenheitspflicht nur dazu, dass unnötig Zeit verbraucht wird, nämlich dass unabhängig von der zeitlichen Anforderung der jeweiligen Arbeitsaufgabe die geforderte Mindestzeit abgesessen wird.

Räumen Sie damit auf! Sie widerlegen damit auch den Trugschluss, lange Anwesenheitszeiten ließen auf hohe Leistung schließen.

Lösen Sie sich also von festen Arbeitszeiten, und vereinbaren Sie nur zu erbringende Leistungen und Ergebnisse “ so wie Sie das auch mit externen Zulieferern machen.

Ganz wichtig: Achten Sie immer darauf, dass zwingende Arbeitnehmerschutzrechte wie etwa das Arbeitszeitgesetz, der Urlaubsanspruch oder die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall eingehalten werden.

Schaffen Sie flexible Arbeitsorte

Wenn eine Anwesenheit im Unternehmen nicht zwingend erforderlich ist, könnten Sie daran denken, Ihre Mitarbeiter an bestimmten Tagen oder für einen festgelegten Zeitraum von zu Hause aus arbeiten zu lassen.

Bieten Sie soziale Beratung an

Zeigen Sie mit einem solchen Angebot, dass Sie sich aktiv um das Wohlergehen Ihrer Mitarbeiter kümmern und hierfür professionellen Rat zur Verfügung stellen. Themen für solche Beratung sind z.B.

Erziehungs- und Schulprobleme (z.B. aufgrund betrieblich bedingten Wohnortwechsels),

Trennung,

Schuldenberatung,

Drogenprobleme von Kindern usw.

Zwar ist für kleinere und mittlere Betriebe eine eigene Abteilung für betriebliche Sozialarbeit kaum zu finanzieren, aber das ist auch nicht erforderlich.

Hierfür gibt es zahlreiche externe Dienstleister. Auch die Kosten halten sich in einem überschaubaren Rahmen, sodass solche Angebote auch für kleine Unternehmen attraktiv sein können.

So berechnet beispielsweise die pme Familienservice GmbH (www.familienservice.de) bei pauschaler Abrechnung 15 “ 25 € pro Jahr und Mitarbeiter für verschiedene Beratungsfälle und Vermittlungsanfragen.

Da in diesem Preis die Vermittlung von Betreuungen in Krankheitsfällen inbegriffen ist, können sich die Kosten schnell amortisieren.

Denkbar ist hierbei auch, dass Sie einen eigenen (oder in Zusammenarbeit mit einem anderen Unternehmen in der Nähe) Kindergartenservice anbieten “ eine entsprechende Unternehmensgröße vorausgesetzt. Die Mütter können ihre Kinder dann direkt ins Büro (bzw. in die Nähe) mitnehmen, was eine erhebliche Zeitersparnis mit sich bringt.

Wenn ein Kindergartenservice für Sie nicht infrage kommt, können Sie Ihre Mitarbeiter aber bei der Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes unterstützen. Sie können hierbei die Hilfe von verschiedenen örtlichen Organisationen und Institutionen in Anspruch nehmen, z.B. Verein zur Förderung von Frauenerwerbstätigkeit im Revier e.V. 

Weblinks

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